Es war wie immer sehr geschäftig auf den Straßen - was erwartete man den auch anderes von einer Milliarden Metropole? Die Masse der Passanten schob sich träge, wie ein unersättlicher Behemoth immer weiter über den Boulevard. Ab und zu schwebte ein Hoverbike über die Menge oder einer der Droiden verließ den Strom der Zuliefergasse und verschwand in einem der Läden. Allem in allem für den vierzehnten Distrikt ein ganz normales Bild, wenn da nicht der XS-Klasse Frachter gewesen wäre, der hinter einem der Häuser gelandet war. Der nächste Raumhafen war ein gutes Stück entfernt und die Behörden waren eigentlich hinter solchen ‚Falschparkern‘ her, so war es nicht verwunderlich, dass die Coreallierin nervös über die Straße blickte.
Sie versuchte eine bestimmte Person in dem Schwall der Leute zu erblicken, aber es war einfach unmöglich. Das war einer der Gründe warum sie Coruscant nicht sonderlich mochte. Abgesehen davon dass das System den Mittelpunkt und den Regierungssitz der Republik bildete, war es hier gefährlich. Es wimmelte nur so von Kopfgeldjägern, Söldnern, der Armee und allem voran: Jedis. Die Macht Nutzer waren Nisa schon ein paar Mal in die Quere gekommen und hatten ihr lukrative Geschäfte vermasselt. Gott sei Dank hatte Sie aber jedes Mal vorher Wind davon bekommen und war gar nicht erst auf die Angebote eingegangen. Doch ihre Sorge galt derzeit mehr ihrem Schiff und in zweiter Linie ihren Co-Piloten. Doch dieser war für sie unsichtbar irgendwo in dieser Menge unterwegs.
Kiya knurrte in sich hinein. Er wusste warum Nisa den zentralsten Punkt der Republik eigentlich mied. Hier stand es nach Allem, das man nicht riechen wollte. Aber bei einem so lukrativen Auftrag konnte selbst sie nicht nein sagen. Das wusste der Cathar und ließ sich von der Menge weitertreiben. Die Droiden nicht weiter beachtend schälte er sich aus der Masse und verschwand in einer der Seitengassen, die noch mehr stanken, wie die von unterschiedlichstem Schweiß stinkende Hauptstraße. Doch hier konnte er ungestört dem nachgehen, weshalb er sich überhaupt von seiner Chefin getrennt hatte. Auch wenn er Pilot war, so hatte er auch andere Qualitäten.
Behände hatte er sich mehrere Stockwerke hochgehangelt an all den Rohren und Lüftungsschächten, die es hier gab. Coruscant war zwar immer ein glitzerndes Juwel, doch die unteren Ebenen, oder auch die kleinen Gassen zwischen den Häusern waren alles andere als sauber. Doch der Cathar interessierte sich mehr für den Kommunikationskasten, der sich einen halben Meter über ihm befand, als für die gestalterischen Freiräume, die sich manche erlaubten.
Attin Tor hatte mit Angesehen wie dutzende seiner Brüder umgekommen waren. Er hatte den Kampf mit einem Sith gesucht und verloren. Er hatte den Kampf mit einer Jedi gesucht - und auch diesen verloren. Jedoch anders als beim Sith hatte sie ihn ganz wissentlich verschont. Seit dem Kampf waren dutzende Standartwochen vergangen und sie hatte sich anscheinend damit abgefunden immer wieder einen Schatten vor zu finden. Ein Wächter für sie war er nicht, nein, er hoffte nur darauf, dass die Twi’lek in etwas verwickelt wurde, das auch für ihn Ruhm bedeuten konnte. Doch auch heute war sie nur mit ihrem Padawan unterwegs.
Er hatte den Knirps schon in Aktion gesehen und wusste, dass er nicht auf die leichte Schulter zu nehmen war, doch Attin war immer noch verwundert darüber, welche Geduld die Jedi Meisterin mit ihrem Schüler hatte. Wobei verwundert das falsche Wort war. Doch erwischte den Gedanken an den kleinen bei Seite als er sie in der Menge erblickte. Sorge schien auf ihrer Stirn zu stehen, den sie passte nicht so sehr auf, wie sie es vielleicht sonst tat. Mehrmals war sie schon stehen geblieben und hatte sich umgeblickt, als um sie einen Feind erwartete, der nur noch nicht anwesend war. Vielleicht war das ja seine Chance…
„Bleib im Tempel“, hatte sie gesagt, „Ich bin in ein paar Stunden zurück, dann können wir unser Sachspiel beenden.“ Aren hatte gehorcht. Warum auch sollte er seiner Meisterin wiedersprechen? Doch je länger die Zeit sich zog, desto unfähiger wurde der Miraluka. Er versuchte sie mit der Macht zu erspüren, wie immer wenn sie sich in seiner Nähe aufhielt. Sie war ein gigantischer Pfeiler, doch war dennoch klein, im Gegensatz zu anderen Meistern die sich hier aufhielten. Der Tempel war etwas wunderbares… ein Spielplatz, bei dem einem zwar Dinge verboten waren, man aber vieles durfte. Nachdem er bald einen ganzen Tag gewartet hatte und sich seine Meisterin immer noch nicht zurück gemeldet hatte - man sagte ihm nur sie sei noch nicht zurückgekehrt und er solle sich keine Sorgen machen, nahm er sich einen anderen Satz der Twi’lek zu Herzen. „Wenn dein Herz sagt, dass etwas nicht stimmt, gehe dem mit Bedacht auf den Grund, es vermag uns Hoffnung zu geben, wo keine ist und gefahren erkennen lassen, wo sie noch nicht waren, Aren.“
Der Behemoth wälzte sich durch die Straßen, wie klebriger Sirup. Er nahm Schutz auf und gab ihn an anderer Stelle wieder ab. Doch das passierte so schnell, dass man die feinen Fäden, die er hinterließ, immer noch ‚sehen‘ konnte. Aren seufzte. Er hatte seine Meisterin schon ausfindig gemacht, doch anscheinend hatte sie ihn noch nicht bemerkt - oder ihre Aufmerksamkeit war durch etwas anderes, wichtigeres, nicht bei ihm. Um nicht wie ein ungezogenes Kind hinter ihr her zu laufen, hatte er einen langsameren Schritt gewählt, der schnell genug war um zu ihr aufzuschließen, aber langsam genug um nicht auf zu fallen.
Es war eine Katastrophe. K-A-T-A-S-T-R-O-P-H-E! Wieso hatte man das nicht vorher bemerkt und wieso wurde sie das Gefühl nicht los, dass das nur die Spitze des Eisberges war? Wutentbrannt, was nicht gut für sie war, hatte die Jedimeisterin den Tempel verlassen und war in ihre eigenen Quartiere gegangen. Sie musste ihre Gefühle unter Kontrolle bekommen. In letzter Zeit waren sie ihr zu oft entgleist. „Ef-Two!“, rief sie in ihre Wohnung hinein und ein freudiges piepen war die Antwort. „Mädchen, was hast du schon wieder angestellt?“, fragte die Twi’lek schließlich den R4-Doiden, dessen orangen Teile bereits einige Kratzer aufwiesen - und die der Droide auch partout nicht weg machen lassen wollte. F2 hatte ‚nichts‘ gemacht und genau das war das Problem. „Du bist nicht wirklich zu was anderem als Fliegen zu gebrauchen, kann das sein?“, fragte die Jedi weiter und gab der Blechbüchse, die sie ihr Eigen nannte einen Rüfel. „Hatte ich nicht gesagt, du sollst dich um den Gleiter kümmern?“ - bestätigende Piepstöne - „Und was hast du gemacht?“ - resignierende Piepstöne. „Was heißt das also für uns? Genau, wir bleiben länger hier. Also entweder machst du das noch, oder wir fliegen erst in ein paar Tagen und nicht, wie vorgesehen, heute Abend. Also, husch“
Dia seufzte, als sie das Etablissement betrat. „Willkommen, Willkommen, Ladies and Gentlemen“, konnte man die Droiden am Eingang vernehmen, der darauf achtete das keine Droiden hinein kamen, wenn, mussten sie einen anderen Eingang nutzen. „Du möchtest mir keine Sticks anbieten.“, murmelte sie mit einer Handbewegung zu einer in schwarz gekleideten Frau, die selbige sofort wieder verschwinden ließ und sich etwas anderem zuwendete. Immer das gleiche, dachte Dia und setzte sich an einen der Tische. Ihr war zu Ohren gekommen, dass hier ein größerer Coup stattfinden sollte. Der Club war nicht sonderlich groß, wenn man bedachte, dass es einige Vergnügungsoasen gab, in die man hinein ging und bald einen Monat brauchte um alles gesehen zu haben.
„Meisterin D'uanthia“, der Blick der Jedi schnellte hoch. „Welch Überraschung euch hier zu sehen“, fuhr die Gestalt fort, die die Jedi angesprochen hatte, „ihr seid sicherlich nicht zum Vergnügen hier… also was führt euch in mein bescheidenes Lokal?“
„Geschäftliches, Ed, geschäftliches.“, Dia schloss kurz die Augen um dem Mann nicht zu zeigen dass sie die Augen verdrehte. Man hatte also bemerkt das sie hier war, was wiederum den Schluss zu ließ, das das was sie sehen wollte, nicht passieren würde. „Aber setz dich, wir haben uns schon lange nicht unterhalten. Wie läuft das Geschäft?“
„Nun, die Wirtschaft ist nicht die beste, wisst ihr?“, Ed setzte sich tatsächlich auf den Stuhl ihr gegenüber und kurzerhand hatten beide etwas zu trinken vor sich stehen. „Aber ich mag behaupten, dass ich nicht zu wenig verdiene. Aber nicht so viel, wie ich es gern hätte. Aber das ist nichts Neues.“ Er beugte sich vor und blickte die Twi’lek verschwörerisch an. „Ich glaube, du machst einige meiner Kunden nervös. Ich wäre dir Dankbar, wenn du deine … geschäftlichen Dinge schnell beendest.“
„Nun, Ed, das kommt ganz auf deine Kunden an.“, erwiderte Dia mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und hob das Glas zum Wohle.
E P I S O D E I
Der Rand der Republik, Outer Rim.
Die Bedrohung der Sith ist größer wie je zu vor. Während die Jedi kleinere Gefechte für sich entscheiden konnten, wappnen sich die dunklen Mächte für den alles vernichtenden Schlag gegen die Beschützer der Galaxie.
Im Zentrum der Republik sind Jedimeisterin Dia D'uanthia und ihr junger Padawan Aren Bardak auf der Suche nach einem mysteriösen Gegenstand, während der Mando’ade Attin Tor selbige beschattet um endlich ihre glorreichen Taten aufzeichnen zu können und selber diese Geschichte verfassen zu können.
Währenddessen ist auch die Coreallierin Nisa Reina Faleur mit ihrem Schiff, der Infinity, auf Coruscant um diese zu Reparieren und einem lukrativen Auftrag nach zu gehen.
Der Cathar Kiya Akrastreifos, Co-Pilot der Infinity ist für diesen Auftrag das Kommunikationssystem eines Clubs am Anzapfen.

Nach mehr als einem Jahr, dutzenden Versprechungen und einem zweifachen Umschreiben ist es endlich da, mein Star Wars Rollenspiel. Doch kürzer Geworden als gedacht der Einleitungspost, aber nichtsdestotrotz sind wir mittendrin im Geschehen anstatt nur dabei. Wir alle befinden uns auf den unteren Ebenen von Coruscant, der zentralen Makropolwelt der Republik. Glücklicherweise befinden wir uns zufälligerweise auch alle in derselben Umgebung, sei es weil wir einen Auftrag erledigen, unsere Meisterin suchen, oder etwas perfider, die Kämpferin in ihr sehen wollen.
Das Etablissement, das Dia betreten hat, heißt „Vrong’dar Lo“ und ist bekannt dafür, dass dort häufiger Mal krumme Dinge gedreht werden. Dass die Jedi also den Besitzer kennt rührt von anderen Zusammenkünften her und nun ja, darauf müssen wir nicht näher eingehen. Attin wird den Laden auch kennen, allerdings aus einem anderen Grund, hier hat er einmal versucht die Schmach zu ersäufen, doch sein Stolz als Mando hat ihn schließlich daran gehindert. Und was einen nicht Umbringt, macht einen nur Stärker.
Nisa kennt den Schuppen wegen der besagten Krummen Dinger. Nachdem ihr Co-Pilot die Kommunikationseinheit angezapft hat, wird sieselbigen betreten um sich dort mit einem Informanten zu treffen. Ob sie den Catharer dann bei sich haben möchte, überlasse ich euch. Der junge Padawan wird mit einigen Schwierigkeiten hinein kommen - vielleicht mit der Hilfe des Mando? Und dann kann die erste Party des Jahrhunderts auch beginnen, meint ihr nicht?
Zur Tageszeit: Es ist früher Abend, die arbeitenden Leute kehren Heim oder beginnen sich ihrer Abendbeschäftigung zu widmen. Und ja, auch auf Coruscant gibt es so etwas wie eine Rush Hour
Würfeln
Ja, wir werden würfeln. Dazu haben wir im Board die tolle [rollv]-Funktion. Bedenkt jedoch dass diese Funktion erst in den Beitrag geschrieben werden sollte, wenn ihr damit zufrieden seid, ansonsten Funktioniert das Abspeichern der Würfe nicht.
Ich werde einen extra Würfelthread erstellen und euch da noch genau erklären wie wir würfeln und vor allen Dingen, worauf überhaupt. Ich hab mir lange Gedanken gemacht ob ich euch die Entsprechenden Werte selbst generieren lasse, doch bin zu dem Schluss gekommen, dass ich euch die Werte geben werde. Da diese bisher nur in Kämpfen relevant werden (und der erste wie ein Tutorium gestaltet werden soll), sind diese auch vorerst vollkommen Irrelevant. Bis ich sie euch von hinten um die Ohren haue. Wie den Nebensatzdrachen aus DSA. Das originale SW-P&P basiert auf einem abgewandelten D&D-System. Man kann auch sagen es ist nur ein weiteres D20-System, doch ich denke ich wird ein wenig Spezieller werden, da wir neben den W20 auch W6 und W100 nutzen werden. Letzterer wird allerdings nur von mir, als Spielleiter, genutzt.
[rollv]3d20[/rollv] - so schaut der Code für einen Wurf mit drei Zwanzigseitigen Würfeln aus. Dieser Code verwandelt sich in [roll0] und ist damit nicht mehr veränderbar (und deswegen auch nicht für die Vorschau geeignet) Bei mehreren Würfen in einem Post kann es auch [roll1], [roll2], […], [roll[n]] geben.
Einen Normalen Sechsseitigen Würfel werft ihr also mit [rollv]1d6[/rollv], wobei man die Anzahl der Würfel (also die 1) bei einem einzigen Würfel auch weglassen kann.
Das Ergebnis wird in Klammern angezeigt.
[<Augenzahl>] [<Augenzahl>] [<Augenzahl>] (<Gesamtaugenzahl>)
Die letzte Zahl interessiert uns nicht, da die drei Werte vorher wichtig sind. Zwei Einsen, auch Doppeleins genannt, sind ein garantierter Erfolg, wohin gegen zwei Zwanziger, auch Doppelzwanzig, einen kritischen Fehlschlagdarstellen.
Für den seltenen Fall einer Dreifach-Eins oder Dreifach-Zwanzig sag ich im entsprechenden Fall etwas.
Das ganze macht also auch Absprachen wichtig, falls eure Würfe nicht dem entsprechen, was ihr braucht. (so eine verpatzte Gewandheitsprobe tut weh, btw) Weil auch ein Machtgriff kann daneben gehen, eine Blasterpistole eine Fehlfunktion haben und der beste Pilot sein Schiff mitten in das Feuer einer Flak lenken. Heißt wir nehmen den Zufall mit ins Game und ich hoffe er wird uns einige haarsträubende Momente liefern.
In diesem Sinne,
Möge die Macht mit euch sein.
* post roll count doesn't match database
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